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Wie man Verstopfung bekämpft. Bei Personen, die ziemlich normal sind, können diese Veränderungen sehr schnell durch die Regulierung der Diät und eine freiwillige Anstrengung, den Darm nach jeder Mahlzeit zu bewegen, herbeigeführt werden; aber bei Personen, die seit Jahren chronisch verstopft sind, sind andere Maßnahmen notwendig. Mittel müssen eingesetzt werden, um chronische Verstopfung systematisch und kontinuierlich zu bekämpfen. Es ist jedoch nicht angemessen, auf den gewohnheitsmäßigen Gebrauch von Abführmitteln wie Rizinusöl, Cascara sagrada, Senna usw. zurückzugreifen. Saline und sogar abführende Mineralwässer müssen vermieden werden. All diese Dinge schaden. Sie verschlimmern immer den fast immer vorhandenen spastischen Zustand des Colon descendens.
Abführmittel bewirken auch eine Übertreibung der antiperistaltischen Bewegungen, die im Colon transversum beginnen und nach hinten zum Blinddarm wandern. Diese Bewegungen sind während der Verdauung natürlich, stören jedoch nicht die periodische Bewegung des Darminhalts. Kolitis, rektale Obstipation und vor allem der Einsatz von Abführmitteln verstärken diese antiperistaltische Wirkung stark und erhöhen so die Stagnationstendenz im Blinddarm und im aufsteigenden Dickdarm. Es scheint mehr als wahrscheinlich, dass diese übertriebene Antiperistaltik, die durch mechanische Hindernisse für die normale Darmfunktion im distalen Colon ausgelöst wird, die Hauptursache für Dilatation des Blinddarms und Inkompetenz der Ileozökalklappe ist, die durch das Over verursacht wird -Dehnung des Blinddarms.
Kleie und Paraffin
In den allermeisten Fällen von Verstopfung, selbst bei sehr hartnäckigen Fällen, in denen seit vielen Jahren keine natürliche Darmbewegung mehr aufgetreten ist, kann die Schwierigkeit schnell überwunden werden, indem man den größten Teil der Nahrungsaufnahme erhöht und ein Gleitmittel hinzufügt in Form von Paraffinöl. Die moderne Ernährung in zivilisierten Ländern ist viel zu hoch konzentriert. Der menschliche Darm ist an eine sperrige Diät angepasst. Die durchschnittliche Bill of fare hinterlässt praktisch keine Rückstände, nachdem der Verdauungsprozess abgeschlossen ist. Dieser Fehler kann leicht durch die Zugabe von sterilisierter Weizenkleie in ausreichender Menge und durch die freie Verwendung von frischem Obst und grünem Gemüse korrigiert werden.
Für normale Personen, die von einer biologischen Diät leben, wäre Kleie nicht notwendig, aber Personen, die seit Jahren verstopft sind, haben verkrüppelte Kolon, der Dickdarm ist erweitert und verlängert, seine Muskelwände sind durch lange fortgesetzte Überdehnung geschwächt und der mechanische Reiz eingerichtet durch eine sehr sperrige Ernährung ist essentiell,
Solche Därme sind auch durch Degeneration der Drüsen, die normalerweise eine Fülle von Schmierschleim liefern, verkrüppelt. Dies gilt insbesondere in Fällen, in denen der Appendix erkrankt ist oder entfernt wurde, aber auch in praktisch allen Fällen chronischer Obstipation. Dieser permanente Mangel kann durch die Verwendung von rein mechanisch wirkendem Paraffinöl ausgeglichen werden, das die Darmwand schmiert, um die Weiterbewegung des Koloninhaltes zu erleichtern. Ein oder zwei Esslöffel Kleie und eine halbe Unze bis zwei Unzen Paraffinöl, die man zu jeder Mahlzeit zu sich nimmt, sichern gewöhnlich täglich drei oder vier Stuhlgänge. Die Kleie sollte durch die Mahlzeit gemischt werden. Das Paraffinöl sollte kurz vor dem Essen eingenommen werden. Weder das Öl noch die Kleie wirken im gewöhnlichen Sinne als Abführmittel. Sie reizen den Darm nicht. Die Kleie stimuliert den Darm nicht durch Reizung, sondern durch eine Art Kitzel, die Peristaltik sowohl im Dünndarm als auch im Dickdarm beschleunigt und die ungenutzten Rückstände jeder Mahlzeit beeilt, so dass keine Gelegenheit zur Entwicklung von Fäulnisveränderungen besteht. Kleie erregt auch den Darm zur Wirkung, indem er sie ausdehnt, und stimuliert auf dieselbe Weise die Tätigkeit der Drüsen, welche die Verdauungsflüssigkeiten liefern.
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